Wer offenen Auges durchs Leben geht, kann sich von allem und jedem inspirieren lassen: von einer beiläufigen Bemerkung, einem Alltagsgegenstand oder einem scheinbaren Missgeschick. Wer neue Ideen gewinnen möchte, muss die gewohnten Pfade der Denk- oder Verhaltensweisen verlassen.
Ob Anfänger, Fortgeschrittener oder mehr, mein Bestreben ist es, jeden an dem Punkt abzufangen, an dem er sich gerade befindet und Wissen und Erfahrungen weiter zu geben. Ich möchte Mut machen, sich an die leere Leinwand zu wagen, experimentierfreudig zu sein und den eigenen Weg zu finden.
Neben weißen Leinwänden dürfen auch angefangene, aufgegebene und missglückte Werke mitgebracht werden. Mit Mut zum Risiko darf jeder beherzt mit dem arbeiten was ihn aktuell fasziniert. Mir ist wichtig, dass niemand in seinem aktuellen Schaffen ausgebremst wird und somit in seinem persönlichen Fluss bleibt. Im weiteren Arbeitsprozess geht es dann um das planmäßige und stimmige Ausarbeiten in teils mehreren Schichten, in dem das Werk nochmals gezielt überdacht wird.
Kindgerecht wird nach den Farben im Inneren gesucht. Es wird laut nachgedacht wie wichtig es ist, sich selbst zu sein, dass das Eigene, Selbsterfundene wertvoller ist, als das, was entsteht, wenn
man sich einer Vorlage bedient. Zwischendurch gerätselt, getobt und alles "rausgeschüttelt" was nicht zum eigenen ICH gehört. Dann neu erfunden oder entdeckt was im Inneren schlummert.
Altersgerecht werden kleine spielerische Pausen eingelegt, welche die kreativen Phasen ergänzen. Hier geht es nicht um maltechnische Perfektion. Vielmehr sollen Mut und Sicherheit zum eigenen
Denken und Handeln vermittelt werden. Die Wertigkeit der eigenen Meinung wird hervorgehoben um einem Mitschwimmen, Nachmachen, Mobbing… etc. vorzubeugen.
Der Unterschied zum obigen Projekt besteht lediglich in der Auswahl der Materialen. Vorgegeben war in diesem Falle Holz-Ton-Stein. Natürlichkeit von Materialen sowie die eigene Natürlichkeit wird thematisiert. Das Endprodukt ist folglich kein Bild, sondern eine angemalte Holzgirlande mit anhängendem Stein. Kleine Entspannungsübungen mit Ton runden das Thema ab.
Herz und Kopf "Hätte ich doch vorher besser nachgedacht!" oder "Hätte ich doch auf meinen Bauch gehört". Kind-gerechtes Philosophieren, wie sehr vertrauen wir auf unseren inneren Feinsinn und wie stark auf logische Argumente. Wie ist das? Bin ich eher ein Bauch- oder ein Kopfmensch? Kann oder soll ich was daran ändern...?
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